Virginia Woolf

britische Schriftstellerin; zählt zu den bedeutendsten Romanautoren der europäischen Moderne: Veröffentl. u. a.: "Mrs Dalloway", "To the Lighthouse", "The Waves", "Orlando" (teilweise verfilmt); "Ein Zimmer für sich allein"; auch bekannt als Literaturkritikerin und Essayistin; Gründungsmitglied der "Bloomsbury Group"; gründete mit ihrem Ehemann einen eigenen Verlag (Hogarth Press)

* 25. Januar 1882 London

† 28. März 1941 Lewes/Sussex (Suizid)

Herkunft

Virginia Woolf, geb. Adeline Virginia Stephen, wurde 1882 in London geboren. Sie war das dritte Kind des angesehenen Kritikers und Biographen Sir Leslie Stephen und dessen zweiter Frau Julia Prinsep, geb. Jackson, die einst präraffaelitischen Malern Modell gestanden hatte. W. wuchs im Londoner Stadtteil Kensington mit ihrer älteren Schwester Vanessa und den beiden Brüdern Thoby und Adrian auf. Zur Familie gehörten auch W.s Halbschwester Laura aus Leslies erster Ehe mit der Tochter des Romanciers William Thackeray sowie die Halbgeschwister George, Stella und Gerald Duckworth aus der ersten Ehe der Mutter. W.s Elternhaus, in dem berühmte Schriftsteller wie Henry James verkehrten, war geprägt vom bürgerlich-intellektuellen Milieu der spätviktorianischen Epoche. Seit dem frühen Tod ihrer Mutter (1895) durchlebte W. wiederholt schwere seelische Krisen, die später als Symptom einer manisch-depressiven Erkrankung ...